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Fortsetzung von Teil 1:

Rohrschwingel
Im Privatgartenbereich hat sich der Rohrschwingel sehr gut gegenüber Trockenheit und Hitze bewährt. Durch seine langen Wurzeln hat er den Vorteil, dass diese an Wasserreserven im Boden herankommen, die keine andere Rasengrasart erreichen kann. Allerdings muss man beim Rohrschwingel die Blattbreite berücksichtigen. Sie ist besonders breit, weshalb die Grasart nicht jedermanns Sache ist.

Tetraploides Lolium
Ein weiterer Garant im Vergleich der trockenheitstoleranten Gräser, ist das tetraploide Lolium. Tetraploide Weidelgräser sind leistungsfähiger, weil sie doppelt so viele Chromosomen und damit doppelt so viele Chloroplasten in jeder Zelle besitzen. Der zusätzliche Chloroplast steigert die Chlorophyllproduktion und sorgt für eine gesündere, energiereichere Pflanze. Auch sind die Zellen größer als bei diploiden Pflanzen, wodurch mehr Wasser und Nährstoffe eingelagert werden. Die Pflanzen sind robust und widerstandsfähig und verfügen über eine bessere Stresstoleranz und Erholungsfähigkeit, auch bei kühleren Temperaturen. Sie sind ein sehr guter Mischungspartner und können sowohl für die Neu- als auch für die Nachsaat verwendet werden.

 

 

Zusätzliche Hilfsmittel
Ergänzend zu dem passenden Saatgut können noch weitere Hilfsmittel, wie Feuchtemessgeräte für die Tragschicht, oder Wetting Agents eingesetzt werden. Auch im Bereich des Untergrunds, wie zum Beispiel im Hinblick auf den Neubau eines Sportgeländes, sollte ein Umdenken stattfinden. Das verbaute Substrat ist meist zu wasserdurchlässig. Es kann nicht genug Wasser gespeichert werden. Reiner Sand sollte nur im Profisport Verwendung finden, wenn auch die Bewässerung gewährleistet ist. Ansonsten sollte in Zukunft mehr Oberboden verwendet werden, um die Feuchtigkeit im Boden länger zu speichern. Dazu kommt, dass sich der sandige Boden bei Hitze nochmals deutlich mehr aufheizt und somit Neuansaaten mehr Wasser benötigen. Dahingehend ergibt es Sinn, auf eine Kombination aus Schlitzsaat und Perforationssaat zu setzen, um den Samen im Boden richtig zu platzieren.

Fazit
Pauschal kann man sagen: Saatgut gut, Naturrasen gut. Und dabei gilt: Die Mischung macht‘s. Denn Rasensaatgutmischungen profitieren von der Kombination aus verschiedenen Grasarten und Grassorten.

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