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  • 26. April 2018
  • Allgemein Fachwissen Sanierungsmaßnahmen
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Naturrasenplätze werden beansprucht wie kaum eine andere Sportrasenfläche. Sie werden fast das ganze Jahr, viele Stunden pro Woche bei Wind und Wetter bespielt und stark strapaziert. Damit Sie im gesamten Jahr eine optimale Sportrasenfläche nutzen können, gilt es bei der Pflege auf einige Punkte zu achten. 

Mähen

Das regelmäßige Mähen einer Sportrasenfläche gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen. Durch das Mähen wird eine ausreichende Lichteinwirkung auf die bodennahen Blattknospen sichergestellt. Sind eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sichergestellt, können sich weitere Seitentriebe bilden, das Breitenwachstum wird gestärkt, was zu einer insgesamt dichteren Grasnarbe führt.

Außerdem wirkt sich die Länge des Grases entscheidend auf die Spielbedingungen aus. Längeres Gras wirkt stumpfer, die größere Oberfläche der Halme bremst den Ball merklich. Auf einem optimal gemähten Rasen können die Spieler den Ball leichter zirkulieren lassen und die Verletzungsgefahr sinkt.

Darauf müssen Sie achten:

  • Mähen bei abgetrockneter Grasnarbe
  • Immer nur max. 1/3 des Aufwuchses entfernen 
  • Rückschnitt bei einer Länge von 5 – 7 cm auf 3 – 3,5 cm (anpassen der Schnitthöhe in den Sommermonaten)
  • Verwendung von optimal scharfen Schneidewerkzeugen
  • Aufnahme des Schnittguts 
  • Die Rasenfläche muss frisch geschnitten in den Winter gehen

Düngen

Aufgrund der starken Belastung haben Sportrasenflächen einen größeren Nährstoffbedarf als andere Rasenflächen. Durch eine perfekt auf den Rasen abgestimmte Düngung wird eine dichtere Grasnarbe gefördert, die Belastbarkeit erhöht und die Wurzeltiefe verbessert. Für die Ermittlung der richtigen Düngung muss alle 2 – 3 Jahre eine Nährstoffanalyse des Naturrasenplatzes durchgeführt werden.

Darauf müssen Sie achten:

  • 3 bis 6 Düngerabgaben pro Jahr, von März/April bis September/Oktober
  • Düngung nach dem Schnitt auf trockenes Gras, kreuzweise mit halber Menge
  • Dünger einwässern oder ausbringen vor Niederschlägen
  • Faustregel: 20 – 40 g/qm Reinstickstoff im Jahr, entsprechend des Platzaufbaus und der Nutzungsintensität

Bewässern

Ohne Wasser wächst kein Gras. Damit sich eine strapazierfähige Grasnarbe entwickelt, das Tiefenwachstum der Wurzeln gefördert wird und die Scherfestigkeit und damit die Regenerationskraft der Rasengräser gegeben ist, bedarf es einer ausgeklügelten Bewässerung. Außerdem unterstützt ausreichend Wasser den Nährstofftransport innerhalb der Rasengräser sowie die Nährstofffreisetzung nach Düngung.

Darauf müssen Sie achten:

  • Pro Woche: 15 – 25 l/qm (einschließlich der natürlichen Niederschläge)
  • Bewässerungstiefe 12 – 15 cm
  • Bewässerung möglichst früh morgens
  • Kontrolle der Bewässerungstiefe mittels Spatenprobe

Ausbessern

Bei einer Grätsche fliegt ein Stück Rasen weg, das Spielgeschehen spielt sich meistens an den gleichen Stellen ab, die Folge: Lücken auf der Grasnarbe. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Oberfläche zu kontrollieren und Schadstellen ausbessern.

Darauf müssen Sie achten:

  • Kleine Löcher und Vertiefungen in der Grasnarbe mit Oberboden-Sand-Gemisch ausgleichen
  • Größere Löcher mit Fertigrasen-Dicksode belegen

Verunreinigungen beseitigen

Äste, Laub, Abfall und sonstiger Unrat haben auf einer Sportrasenfläche nichts verloren, da dadurch die Verletzungsgefahr der Sportler erhöht wird. Außerdem können durch Verunreinigungen Fehlstellen und Fleckenbildung auf dem Rasen entstehen, was Rasenkrankheiten fördert. Entfernen Sie deshalb regelmäßig Verunreinigungen auf Ihrem Naturrasenplatz.

Darauf müssen Sie achten:

  • Regelmäßig nach Bedarf
  • Mit Kehr- oder Saugmaschine
  • Mit Laubsauger
  • Von Hand mit dem Rechen

Krankheiten und Schädlinge

Rasenkrankheiten und tierische Schädlinge können dem Naturrasen stark zusetzen. Damit Ihr Sportrasen erst gar nicht befallen wird, empfiehlt es sich auf eine optimale Pflege zu achten. Denn ein richtig ernährter und gepflegter Rasen wird seltener von Schädlingen befallen.

Darauf müssen Sie achten:

  • Verdichtungen beseitigen
  • Durchlüftung verbessern
  • Filzschicht bearbeiten
  • Bedarfsgerechte Nährstoffversorgung 
  • Fungizidbehandlung
  • Ausbringung von Insektiziden und Nematoden

Tipp:

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