- 26. Juni 2019
- Allgemein Fachwissen
Der perfekte Naturrasenplatz wächst nicht einfach so auf dem Boden. Damit auch Kreisligakicker ein Geläuf wie Messi und Co. vorfinden, sind genauestens geplante Arbeitsschritte durchzuführen. In diesem Teil unserer Serie beschäftigen wir uns mit dem Baugrund und der Ent- bzw. Bewässerung des Platzes.
Baugrund mit Erdplanum
Nachdem die Oberschicht abgetragen wurde, ist der Baugrund die unterste zu bearbeitende Schicht. Bei der Bearbeitung des Baugrundes erfolgt ein Massenausgleich, damit spätere Setzungen ausgeschlossen werden können: Ist das Gelände zu hoch, wird Rohboden abgetragen. Liegt es zu niedrig, wird Rohboden aufgetragen. Wird festgestellt, dass die Qualität des Baugrundes zu schlecht ist, kann eine Baugrundverbesserung notwendig werden.
Gefälletypen
Nach erfolgtem Massenausgleich wird das Ent- und Bewässerungssystem eingebaut. Die auf dem Baugrund durchzuführende Rohplanie muss immer ein Gefälle aufweisen, damit ein ausreichender Ablauf des Wassers gewährleistet ist. Wir unterscheiden drei Gefälletypen:
- Pultdachgefälle
- Satteldachgefälle
- Walmdachgefälle
Entwässerungssystem
Im Anschluss an die Fertigstellung des Baugrundes steht der Einbau des Entwässerungssystems an. Dafür gibt es zwei Varianten:
Drainagegräben
Drainagegräben werden mit wasserdurchlässigem Filtermaterial verfüllt. Um die Drainage zu einem späteren Zeitpunkt spülen zu können, empfehlen wir den Einbau von Spüleinrichtungen. Der Abstand der Saugerleitungen beträgt in der Regel 8 – 12 m.
Drainschicht
Der Einbau einer Drainschicht ist bei hohem Grundwasserspiegel als Kapillarsperre erforderlich. Ist der Untergrund steinig, felsig oder nicht bearbeitbar ist eine Drainschicht ebenfalls unumgänglich.
Bewässerung
Nichts schadet dem Rasen mehr als mangelnde Bewässerung. Gerade in der heißen Sommerzeit lechzt der Sportrasen nach Flüssigkeit, um strapazierfähig und bespielbar zu bleiben. Deshalb wird bei modernen Naturrasenplätzen ein großes Augenmerk auf die richtige Bewässerung gelegt. Eine nach den anerkannten Regeln der Technik gebaute Sportrasenfläche (DIN 18035) muss Regenwasser schnell ableiten. Daher ist der Einbau einer Bewässerungsanlage zwingend erforderlich, um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Denn richtiges Bewässern fördert das Tiefenwachstum der Wurzeln und somit die Scherfestigkeit und den Wuchs der Rasengräser. Zur Bewässerung des Naturrasens eignen sich folgende Bewässerungstypen:
- Beregnungswagen
- Beregnungsanlage
Optimale Bewässerung bedeutet, große Wassermengen in kurzer Zeit gleichmäßig auf der Rasenfläche auszubringen.
Ausführliche Informationen zur Bewässerung des Naturrasens lesen Sie in unserem nächsten Blogbeitrag.
Sie benötigen einen neuen Naturrasenplatz? Dann melden sie sich bei Ihrem RKS-Experten vor Ort.
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