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  • 27. September 2018
  • Allgemein
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Immer mehr Vereine setzen auf Kunstrasenplätze. Witterungsunabhängig, strapazierfähig und pflegeleichter als Naturrasen sind sie die perfekte Alternative zum klassischen Naturrasenplatz. Und auch die Qualität der künstlichen Gräser kommt dem natürlichen Rasen immer näher.

 

Erdbau

Am Anfang steht der Erdbau. Ziel: ein ebenes Erdplanum. Die Qualität des Erdbaus beeinflusst die Spiel- und Nutzungseigenschaften der Sportflächen. Mit modernster Lasertechnologie und dem Einsatz von Spezialmaschinen wird der Grundstock für den Sportplatzbau geschaffen.

 

Entwässerungssystem

Durch Entwässerungssysteme werden Vernässungen verhindert und das anfallende Niederschlagswasser abgeführt. Hierzu werden Drainagegräben eingebaut, Rohrleitungen verlegt und die Gräben mit geprüftem Filterkies verfüllt. Somit ist ein schnelles Abtrocknen der Sportflächen sichergestellt.

 

Schottertragschicht

Die Schottertragschicht bildet das Fundament für den Kunstrasenplatz mit einer Mindestdicke von 20 cm. Dazu werden Schottermaterialien mit Korngrößen von 0/32 bis 0/45 mm verwendet. Um Frostsicherheit und Wasserdurchlässigkeit auf Dauer zu gewährleisten, wird Schotter mit geringen Feinanteilen verwendet. Die Schottertragschicht wird seitlich mit Beton-Tiefbordsteinen eingefasst. Wichtig ist eine gleichmäßige Verdichtung und absolute Ebenheit als Grundlage für nachfolgende Schichten.

 

Elastikschicht/elastische Tragschicht

Die Elastikschicht sorgt für den Kraftabbau beim Kunstrasen. Sie muss sehr gute dämpfende Eigenschaften haben, um gelenkschonend zu sein und den Sportlern bestmögliche Bedingungen zu bieten. Die Elastikschicht kann entweder auf einer Asphalttragschicht oder auf der Schottertragschicht eingebaut werden.

 

Verlegung des Kunstrasens

Damit die Kunstrasensysteme für die Sportler den höchsten Komfort bieten, müssen hochwertige Rohstoffe verbaut werden. Außerdem unterscheidet sich die Oberfläche des Platzes je nach Anforderung. Für Wettkampfplätze der Sportarten Fußball, Rugby und American Football kommen glatte Fasern zum Einsatz. Für Trainingsanlagen mit intensiverer Nutzung (z. B. Fußball, Hockey oder Tennis) werden texturierte Fasern verwendet. Die einzelnen Bahnen werden mit 4 m breiten Rollen in Querrichtung ohne Verbindung mit der Elastikschicht eingebaut und durch einen speziellen Kleber auf dem Nahtband verklebt. Anschließend wird zur Einbringung der Linierung der grüne Belag an den jeweiligen Stellen ausgeschnitten und durch die jeweilige Linienfarbe ersetzt.

 

Einbau des Einstreumaterials

Zum Schluss wird die Kunstrasenfläche mit Einstreumaterial befüllt. Dadurch erlangt der Kunstrasen Verschiebesicherheit. Die Fixierung des Kunstrasens erfolgt durch Quarzsand. Die geforderten Spieleigenschaften werden durch das Einbringen von elastischen Füllstoffen erreicht: SBR-Granulat (recycelt und/oder ummantelt), TPE-Granulate, EPD-Granulate oder Kork. Der Einbau dieser Einstreu-Materialien erfolgt durch Spezialgeräte. Nach dem Einstreuen des Materials wirkt der Kunstrasen etwas überfüllt. Dies ändert sich durch Spielbelastungen und Niederschläge, da sich dadurch die Lagerungsdichte erhöht. Nach einigen Wochen verstärkt sich dieser Effekt und die optimale Füllhöhe wird erreicht.

 

Best Practice: Kunstrasenplatz in Wangen im Allgäu

Einen neuen Kunstrasen gibt es in Wangen im Allgäu zu bestaunen. Geplant von einem örtlichen Ingenieurbüro und komplett gebaut von RKS-Partner Haas Galabau in Wangen-Roggenzell.

Es ist ein moderner Kunstrasenplatz inklusive Beleuchtung, Ballfangzaun und Spielerkabinen. Vormittags wird der Platz von der Schule genutzt, nachmittags und abends ist die Sportstätte witterungsunabhängiger Anlaufpunkt für die Wangener Sportvereine.

Damit während der Bauphase alle Gewerke reibungslos ineinandergreifen konnten, hat Bauleiter Stefan Hänsler sein Team und alle Arbeiten punktgenau koordiniert: Erdbau, Entwässerung, Tragschicht, Einfassungen, Pflasterarbeiten, Zaunbau, Flutlicht, Stehstufenanlagen, Leitungsgräben, Kunstrasen, Asphaltierarbeiten, Ansaatarbeiten. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Das Projekt auf einen Blick:

  • 4 Monate Bauphase (1 Monat vor dem Fertigstellungstermin abgeschlossen)
  • 5 Mitarbeiter von Haas Galabau im ständigen Einsatz
  • 8.000 m³ Erde bewegt
  • 13.740 m³ Gesamtfläche (Kunstrasen plus Außenanlagen)