RKS-Profi in Ihrer Nähe
BlogBeitrag
https://rasen-kunststoff-sport.com/wp-content/uploads/2021/12/blog-herzrasen-teil-1-rasenprobe.jpg

Ein Fachaufsatz von Hartmut Schneider,
anerkannter Rasenexperte

 

Pflanzen benötigen zum Wachstum Nährstoffe. Das ist allgemein bekannt und wird auch im Privatbereich im Regelfall berücksichtigt, sei es durch gute Erde oder Standarddünger. Die Auswahl der einzelnen Nährstoffe für Rasenflächen und insbesondere für die optimale Nährstoffversorgung von Naturrasen-Sportplätzen in Menge, Konzentration, Formulierung und Zeitpunkt ist da schon etwas komplizierter. Grundsätzlich brauchen Rasengräser nahezu alle bekannten Nährstoffe, die einen in geringer, andere wiederum in größeren Mengen.

 

 

Somit lassen sich die Nährstoffe in zwei große Nährstoffklassen unterteilen:

  • Makronährstoffe (Makronährelemente), welche verhältnismäßig viel benötigt werden.
  • Mikronährstoffe (Spurenelemente), welche verhältnismäßig viel benötigt werden.

 

 

Pflanzenbestand – Welche Rasengräser werden verwendet?

Auf Sportrasenflächen beschränkt sich das Artenspektrum der erwünschten Rasengräser meist auf die beiden Grasarten Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesenrispe (Poa pratensis). Beides Gräser, die von Hause aus einen relativ hohen Nährstoffbedarf haben. Daneben wird im voralpinen Bereich oder auch in schattigen Lagen die Lägerrispe (Poa supina) verwendet, deren Bedarf noch etwas höher eingeschätzt werden kann. Auf selten genutzten Sportanlagen können auch gewisse Anteile an Rotschwingelarten (Festuca rubra spec.) Bedeutung erlangen und damit eher genügsame Gräser bezüglich Düngung und Bewässerung. Sind im Sportrasen viel Weißklee oder andere Leguminosen vorhanden, unabhängig davon ob gezielt angesät oder eingewandert, sollte dies insbesondere bei der Stickstoff-Düngung berücksichtigt werden, da Leguminosen mit ihren Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft binden können.

 

Weiter zu Teil 2